Schröpfen

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Unsere grössten Erlebnisse sind nicht die Lautesten, sondern die stillsten Stunden.

Jean Paul

Geschichtliches:

Das Schröpfen zählt zu den ältesten Therapieverfahren. Ausgrabungen von Bambus- und Tontöpfchen belegen, dass Schöpfen in praktisch allen Kulturkreisen der Erde zur Anwendung kam. Schröpfgläser erscheinen zum Beispiel als Darstellung auf einem mesopotamischen Arztsiegel (ca. 3000 v. Chr.). Im klassischen Girechenland gab es sogar einen Gott des Schröpfens, namens „Teleshorus“ – und die Schröpfglocke war Emblem der Ärzte. Auch im ägyptischen Altertum, in China und Indischen Ayurveda war Schröpfen Teil therapeutischer Massnahmen.

 

Wirkung:

Schröpfen zählt zu den aus naturheilkundlicher Sicht ausleitenden Verfahren, deren Ziel es ist, schädliche Stoffe oder krank machende Substanzen aus dem Körper ab- / auszuleiten. Die unter Vakuum stehenden Schröpfgläser wirken lokal auf die Haut, auf die darunter liegenden Gewebe und reflektorisch auch auf die inneren Organe. Sie führen zu einer erhöhten Durchblutung, zu verbessertem Stoffwechsel, zur Entgiftung über die Haut und zum Anregen des Lymphflusses. Sie lösen Muskelverspannungen und Verhärtungen (Gelosen), chron. Schmerzzustände und wirken allgemein anregend, tonisierend, vitalisierend.

 

Folgende Techniken gelangen dabei zur Ausführung:

  1. unblutiges oder trockenes Schröpfen
  2. blutiges Schröpfen
  3. manuelle Schröpfkopfmassage
  4. pulsierende Schröpftherapie im Vakuum (HeVa Tech-Schröpfgerät)

 

Das He Va Tech-Schröpfgerät verbindet moderne Technik mit bewährtem Heilverfahren. Es ergänzt das Vakuum der traditionellen Methode mit einem im Unterdruck schonenden Pulsieren. Dadurch wird das Gewebe in Schwingung gebracht, sanft gedehnt und durch den regulierenden Unterdruck in der Tiefe bewegt. Sauer-, Nährstoffversorgung und Stoffwechsel der Zellen werden durch die verbesserte Durchblutung und die Massage im Vakuum aktiviert. Das leicht stehende Vakuum öffnet zudem die Lymphgefässe (Abtransport), der Puls löst Ablagerungen, Verhärtungen und Gewebsblockaden. Das Gewebe wird so entsäuert, Schlacken und Giftstoffe werden abtransportiert.

Über die Reflexzonen, die sogenannten Head’schen Zonen kann die Aktivität der inneren Organe gesteigert und der Zellaufbau gefördert werden. Ferner wird durch das Schröpfen das Immunsystem anregt und das Nervensystem (vegetative Umstimmung) harmonisiert. Bei konstitutioneller Schwäche (Asthenie) kann das Schröpfen kräftigend und anregend wirken. Im kosmetischen Bereich kommt Schröpfen zur Faltenglättung und Behandlung von Ödemen wie z.B. Augenringe zur Anwendung.

Durch die Auswahl verschiedener Glockengrössen kann pulsierendes Schröpfen auf der Haut, der Muskulatur, an den Gelenken oder auch sanft im Gesicht (Lymphdrainage) angewendet werden.

 

Indikationen sind unter anderen:

  • Arthrose, Rheumatische Erkrankungen
  • Entschlackung, Entgiftung, Entsäuerung
  • Funktionelle Herzrhythmusstörungen
  • Muskelverspannungen
  • Sehstörungen
  • Schlafstörungen
  • Schmerzsyndrome
  • Verdauungsbeschwerden
  • Tinnitus

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